Denaro contro rarità: un folle dibattito tra commercianti – Una donna felice di Colonia

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Ersilia Toscani
Ersilia Toscani
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Eine Bronze-Figur stellt einen Jungen dar, der Geflügel unter den Armen trägt. Doch sind es Enten oder Gänse? Diese Frage sorgte sowohl zwischen Expertin und Moderator für Gesprächsstoff als auch im Händlerraum von „Bares für Rares“.

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Einen Verkäufer beschäftigte sie sogar so stark, dass er nahezu alles dafür tat, die Antwort zu finden. Fast um jeden Preis …

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Händlerstreit bei ZDF-Show „Bares für Rares“

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Während Horst Lichter etwas hemdsärmelig darüber staunte, „was die früher alles so gemacht haben“, konnte die Expertin Dr. Friederike Werner wie immer deutlich fundierte Auskunft geben über das Verkaufsobjekt. Diesmal waren neben Kunst- auch Biologie-Kenntnisse gefragt.

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„Mit zwei Enten unter dem Arm“ würde der abgebildete Junge auf dem Sockel stehen, war sich der Moderator sicher. „Die werden sich auch denken: Wenn wir uns nicht wehren, lässt der uns wieder laufen“, glaubte Horst Lichter deren Gedanken zu erahnen. Doch waren es überhaupt Enten?

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„Bares für Rares“-Kandidatin Julia, Projektkoordinatorin aus Köln, würde die Trennung nicht schwerfallen, war sie sich sicher: „Ich schaue immer, Sachen loszuwerden, deshalb ist meine emotionale Bindung sehr gering“, erklärte die 36-Jährige.

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Das Familienstück „steht bei uns rum, seit ich denken kann“, erinnerte sie sich. Lichters Hoffnung, dass sich eine spannende Geschichte um die Herkunft des Objekts ranken könnte, wurde enttäuscht.

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Die Statuette stamme von „einem ganz interessanten Bildhauer“, erklärte Dr. Friederike Werner. R.W.D. Fabricius war nach dem Studium in Berlin in Dresden tätig. Bekannt sei er vor allem für große Figuren wie den Ballwerfer vor dem Hygienemuseum in Dresden.

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Ursprünglich wurde die Bronze als Brunnenfigur entworfen, wusste Friederike Werner. Am Brunnen dienten die Gänse als Wasserspeier, erklärte die Fachfrau. Gänse wohlgemerkt und nicht, wie Lichter sie nannte, Enten. Das wurde auch im Händlerraum noch zum großen Thema …

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Da die Brunnenfigur großen Anklang fand, habe man sie auch in der Miniatur-Form hergestellt, erklärte Frau Doktor das Mitbringsel. Die Expertin bewunderte den Sockel, fand dabei aber einen Makel. Die Bronze sei „mal vom Tisch gefallen“, erkannte sie messerscharf. „Sieht man aber so gut wie gar nicht“, fand der Moderator. Dann stellte Horst Lichter die obligatorische Frage nach dem Wunschpreis.

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600 Euro erhoffte Julia sich. Dr. Werner fand 350 bis 400 Euro realistisch. Lichter fragte, ob der Verkauf nun gefährdet sei. „Im Endeffekt entscheiden ja die Händler“, gab sich Julia optimistisch.

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„Bares für Rares“-Händler rätseln: Enten- oder Gänsejunge?

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„Ach, das ist der Gänsejunge“, war Fabian Kahl auf den ersten Blick überzeugt. Christian Vechtel dagegen war näher dran und hielt das Objekt in Händen: „Eher Enten, würde ich sagen.“ Kahl darauf: „Dann ist es der Entenjunge.“ Doch auch die beiden wurden eines Besseren belehrt. „Sie haben uns einen kleinen Nackedei mit zwei Enten mitgebracht von Fabricius aus Dresden, ist das richtig so weit?“, fragte Vechtel. „Fast richtig“, korrigierte Julia. „Es sind keine Enten, sondern Gänse.“

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„Aah!“, raunte Vechtel und schaute zu Kahl, der die Wasservögel offenbar korrekt identifiziert hatte. „Für mich sahen die aus wie Enten“, entschuldigte sich Vechtel. „Aber das ist jetzt nicht so wichtig“, meinte der Händler. Das stimmte so ganz und gar nicht, wie sich zeigen sollte …

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„Er heißt halt Gänsejunge“, stichelte Fabian Kahl. Julia lachte über den Seitenhieb auf Vechtel. Kahl bot 80 Euro. Vechtel stieg mit 100 ein und Jan Cizek mit 120. Alle drei steigerten den Preis rasch.

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„Das läuft doch“, kommentierte David Suppes, als 230 Euro geboten waren. „Ja, wir laufen“, stimmte Fabian Kahl zu. Lief ganz gut für Julia, wie sie fand. Doch die Verkäuferin hatte ambitionierte Ziele. „Das darf auch gern so weiterlaufen“, lachte Julia. Jan Cizek bot daraufhin 250 Euro. Doch Vechtel wollte das Heft nicht aus der Hand geben: 260 Euro. Kahl erhöhte auf 280, Vechtel konterte erneut: 300.

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Cizek gab auf. David Suppes dagegen gab zu: „Ich war nie dabei.“ Christian Vechtel dazu: „Er hat den Preis nur künstlich hochgetrieben.“ Julia wollte dennoch mehr: „350 wäre die absolute Schmerzgrenze.“ Vechtel gab missmutige Laute von sich.

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Cizek kommentierte: „Komm, Christian, sei nicht so!“ Vechtel vehement: „Ne, du gibst mein Geld nicht aus!“ Julia und er einigten sich schließlich auf 330. Die kuriose Erklärung von Vechtel: „Ich habe die nur gekauft, weil ich wirklich wissen wollte, ob es Gänse sind.“ (tsch)

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