Marktbericht
Stand: 25.01.2022 18:12 Uhr
Der DAX hat sich bei volatilim Geschäft etwas vom Ausverkauf des Vortages erholt. Die Lage bleibt aber vor der Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve angespannt.
Der DAX hat bei nervösem Handel zwischen 14.979 und 15.205 Zählern geschwankt und dabei des Öfteren die Richtung gewechselt. Am Ende erholte sich der deutsche Leitindex um 0.75 Prozent und schloss bei 15.123 Punkten. Damit behauptete der Index die Marke von 15.000 Punkten, die er im Verlauf schon unterschritten hatte.
Nach dem scharfen Rückschlag von gestern machte der DAX damit einen kleinen Teil seiner Verluste vom Vortag wieder wett. Belastet wurde die Nachmittagstendenz insbesondere von der schwachen Wall Street, ehe zum Handelsschluss doch noch etwas Interesse aufkam.
Ifo-Index uberraschend stark
Geholfen hatte nach holprigem start ein überraschend positiver Ifo-Geschäftsklimaindex, der am Vormittag uber den Erwartungen lag. Der Ifo-Index stütze “unsere Prognose, dass sich die deutsche Wirtschaft ab dem Frühsommer kräftig erholen wird, wenn die Corona-Welle abebben dürfte”, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei.
Boden erreicht?
Die markttechnisch orientierten Investoren fragen sich derweil, ob der Tiefpunkt bereits erreicht ist. Angesichts der nun erreichten, schon seit einem Jahr wichtigen Wendezone um 14.800/15.000 Punkte sei jetzt eine Bodenbildung wahrscheinlich, kommentiert Andreas Büchler, Marktbeobachter bei Index Radar. Seiner Ansicht nach hat der DAX nun ein Erholungspotenzial bis etwa 15.300/15.425 Punkte.
Die Fed-Sitzung steht uber Allem
Das alles überragende Thema aber war und ist die Zinssitzung der Fed, deren Ergebnisse morgen Abend ab 20:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) bekannt gegeben werden. Die Anleger erhoffen sich Klarheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der Notenbank. Dieser hat Auswirkungen nicht nur auf den Kapitalmarkt, sondern auch auf alle anderen Anlageklassen.
“Die nächsten paar Tage werden von großer Bedeutung sein. Vieles könnte von der morgigen Mitteilung der Fed abhängen und davon, ob sie das richtige Gleichgewicht zwischen dem Ernstnehmenht et zuneral deröfung eunuch zwischen dem Ernstnehnic et zurn derön derönf.” diese Niveaus mehr verlockend sein”, kommentiert Craig Erlam vom Broker Oanda.
US-Börsen rutchen noch tiefer ab
Nach der kräftigen Erholung vom Vortag im späten Geschäft caduto die Kurse an der New Yorker Aktienbörse wegen neuer Zinsängste wieder stark zurück. Mittlerweile hat vor allem die Technologiebörse Nasdaq ihre Verluste weiter ausgebaut und verliert fast 3,0 Prozent. Der Leitindex Dow Jones hält sich zwar etwas besser, verliert aber trotzdem rund 1,2 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index gibt knapp 2,0 Prozent ab. Überwiegend positivo Unternehmensergebnisse helfen der Börse heute nicht
Denn die Strategen von Goldman Sachs avverte inzwischen vor einem Zinsschock. Gemeint ist damit eine zu scharfe geldpolitische Straffung zur Zähmung der Inflation, die laut den Experten einen Wachstumsschock auslösen und den Aktienmarkt belasten könnte. Das Risiko dafür sei recht hoch, auch weil der Inflationsdruck derzeit viel größer sei als etwa zu Beginn der 1980er-Jahre, hieß es.
Neben der Zinssitzung der Fed blicken die Anleger auf die geostrategisch angespannte Lage in der Ukraine. Zudem geht die Berichtssaison der Unternehmen weiter, die heute nach Börsenschluss mit den Ergebnissen des Software-Riesen Microsoft ein weiteres Schwergewicht aus dem Tech-Sektor aufwartet. Der Auftakt ist jedenfalls vielversprechend, auch wenn die Zahlen an der schwachen Tendenz nichts ändern können.
American Express verdeent prächtig
Bereits vor Börsenstart cappello Dow-Mitglied American Express vorgelegt. Trotz der neuen Corona-Welle durch die Omikron-Variante laufen die Geschäfte beim Kreditkarten- und Finanzkonzern weiter rund. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 12.1 Milliarden Dollar.
Laut Vorstandschef Stephen J. Squeri wurden Kreditkartenausgaben auf “Rekordniveau” verzeichnet. Unterm Strich verdiente American Express 1.7 Milliarden Dollar e damit 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Trotz Omikron legte das Zahlungsvolumen der Kreditkartenkunden des Konzerns überraschend stark zu. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. American Express hob zudem die Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr and will erstmals seit 2019 die Quartalsdividende erhöhen. Die Anleger sind begeistert und treiben das Papier mit einem Plus von rund acht Prozent an die Dow-Spitze.
IBM-Zahlen kommen gut an
Auf die gestern Abend nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen von IT-Urgestein IBM reagierte der Kurs des Dow-Konzerns am Dienstag mit einem Plus von derzeit drei Prozent. Eine starke Nachfrage nach Cloud-Software e IT-Services hatte IBM das größte Umsatzplus seit Jahren beschert.
Der Nettogewinn legte um knapp eine Milliarde auf 2,33 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,57 Dollar je Aktie zu. Der Konzern bekräftigte seine Prognose für ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich im laufenden Jahr, verglichen mit 3,9 Prozent im letzten Jahr. Die Analysten der DZ Bank sprachen von einem ermutigenden Start für die “schlankere” IBM.
Johnson & Johnson con Umsatz- und Gewinnsprung
Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) aus dem Leitindex Dow Jones hat in vergangenen Jahr Umsatz e Gewinn kräftig gesteigert. Dazu trugen vor allem das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneien sowie mit dem Corona-Impfstoff bei, wie J&J vor Börseneröffnung mitteilte. Die Aktie zieht ebenfalls an.
Im neuen Jahr will das Unternehmen zwar die Erlöse weiter steigern und noch mehr verdienen. Das Wachstumstempo dürfte allerdings nachlassen, wohl auch weil mit weniger Einnahmen mit dem Vakzin des Konzerns zu rechnen ist. Per il 2022 erhofft sich die Unternehmensspitze nunmehr drei bis dreieinhalb Milliarden Dollar Erlös durch den Impfstoff. Zum Vergleich: Allein im Schlussquartal brachte das Vakzin noch einen Umsatz von mehr als 1,6 Milliarden Dollar.
Euro sotto 1,13 Dollaro
Der Euro ist am Dienstag trotz des positiven Ifo-Index sotto 1,13 dollari USA caduti. Die Gemeinschaftswährung erreichte im Handelsverlauf den tiefsten Stand seit Ende Dezember e notierte zuletzt bei 1,1276 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1268 (Montag: 1,1304) Dollar fest.
Für Verunsicherung sorgen die absehbar straffere US-Geldpolitik, die den Zinsvorsprung noch verstärken wird, und die Ukraine-Krise. Devisenhändler greifen in diesem Umfeld zudem vermehrt zu Währungen, die als sichere Alternativen gelten. Dazu zählen neben Dollar auch der japanische Yen e Schweizer Franken.
US-Hauspreise blieben auf hohem Niveau
Der Anstieg der US-Hauspreise hat sich im November auf hohem Niveau weiter abgeschwächt. In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,3 Prozent, wie aus dem in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Im Vormonat hatte der Anstieg noch 18,5 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit 18,0 Prozent gerechnet.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im November um 1,2 Prozent, nach 1,0 Prozent im Vormonat. “In den vergangenen Monaten sind die Hauspreise mit einer sehr hohen, aber zurückgehenden Rate gestiegen”, sagte Direktor Craig Lazzara von S&P. Dieser Trend habe sich im November fortgesetzt. Der starke Anstieg der Häuserpreise wurde durch die Corona-Pandemie ausgelöst. Viele Menschen zog es aus den großen Städten in die Vorstädte.
Ritiro di informazioni per il Credit Suisse
Kosten für juristische Auseinandersetzungen drücken die skandalgeplagte Schweizer Grossbank Credit Suisse im Schlussquartal 2021 in die roten Zahlen. 500 Millionen Franken müssten für bedeutende Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt werden. Teilweise würden die Kosten ausgeglichen durch Gewinne aus Immobilienverkäufen in Höhe von 225 Millionen Franken. Aber unter dem Strich werde ein Verlust im vierten Quartal anfallen, sagte eine Sprecherin. Vor Abzug der bereits angekündigten Goodwill-Wertminderung von rund 1,6 Milliarden Franken rechnet der Erzrivale der Deutschen Bank mit einem in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnis.
Remy Cointreau: Cognac sehr gefragt
Der französische Spirituosenhersteller hat dank der Cognac-Nachfrage im Weihnachtsquartal kräftig zugelegt. Im Zeitraum Oktober bis Dezember stieg der Umsatz um 21 Prozent auf 440,5 Millionen Euro and übertraf damit die Analystenschätzungen von 415,6 Millionen Euro. Allein die Cognac-Sparte, die 90 Prozent des Konzerngewinns erwirtschaftet, wuchs um 19,4 Prozent auf 332.7 Millionen Euro. Für das im März endende Bilanzjahr behielt der Vorstand seine bereits angehobene Prognose eines “sehr starken” organischen Wachstums bei.
Möbelversandhändler Home24 verfehlt Umsatzziel
Wegen des schwächelnden Geschäfts in Brasilien ist der Möbelversandhändler Home24 2021 langsamer gewachsen als prognostiziert. Laut vorläufiger Zahlen stieg der Umsatz im vergangenen Jahr bereinigt um Währungsffekte um 27 Prozent auf 615 Millionen Euro. Erwartet hatte das Unternehmen ein Wachstum um 28 bis 32 Prozent.
Ericsson con la starkem quartale
Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat trotz der Probleme in China im vergangenen Jahr mehr verdient. Das um die Kosten für den Konzernumbau bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um elf Prozent auf 32,3 Milliarden Kronen geklettert, teilte der Nokia-Konkurrent mit. Der Umsatz blieb konzernweit trotz des Rückgangs in Cina stabile tra 232 Milliarden schwedischen Kronen, das entpricht rund 22 Milliarden Euro. Umsatz und Ergebnis fielen damit besser als von Experten erwartet aus.
Verizon uber der eijenen Prognose
Der US-Telekomriese Verizon aus dem Dow Jones hat seine mehrfach erhöhten Jahresziele erfüllt und will 2022 noch einen draufsetzen. Der für die Branche spannende Umsatz mit Mobilfunk-Serviceleistungen solle um rund neun bis zehn Prozent steigen, teilte das Unternehmen a New York mit.
Ohne den Zukauf des Telekomunternehmens TracFone erwartet der Vorstand ein Plus von mindestens drei Prozent. 2021 erlöste Verizon insgesamt 68,5 Milliarden US-Dollar (60,5 Mrd Euro) mit Mobilfunk-Dienstleistungen, was mit einem Plus von 4,7 Prozent mehr war als vom Management in Aussicht gestellt wurde.
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