Aprile 26, 2024

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Neue Omikron-Mutation breitet sich aus: Virologe erklärt, wie gefährlich das ist

Subvariante breitet sich aus: “Zehn zusätzliche Mutationen”: Virologe sagt, wie gefährlich der neue Omikron-Typ ist

Schon wieder gibt es Meldungen über eine veränderte Version des Coronavirus. Der französische Gesundheitsminister taufte es den „kleinen Bruder von Omikron“. Virologe Friedemann Weber erklärt, inwiefern er sich vom bisherigen Typ unterscheidet – und was das für die Wirksamkeit der Impfung bedeutet.

Es ist gerade einmal gut zwei Monate her, dass Wissenschaftler in Sudafrika die Virus-Variante Omikron entdeckten. Jetzt Meldet das Zentrallabor Dänemarks auffallend viele Fälle von Infektionen mit einem neuerlich veränderten Virus. Der Anteil der sogenannten BA.2-Variante habe sich im Vergleich zur Vorweihnachtswoche bereits mehr als verdoppelt und liege momentan bei mindestens 45 Prozent, erklärt Laborleiter Anders Fomsgaard dem „Spiegel.

In Deutschland zählt das Robert-Koch-Institut (RKI) laut aktuellem Wochenbericht bisher nur 38 Infektionen mit dem “kleinen Bruder von Omikron”. Großbritannien stuft BA.2 indes schon als “Variante unter Beobachtung” ein; ahnlich wie in Danimarca stellen die Labore auch hier steigende Fallzahlen fest.

“Ich würde beide Virus-Typen relativ ähnlich einschätzen”

Experten äußern sich zum neuen Omikron-Typ bisher zurückhaltend. Vieles wisse man aktuell schlicht noch nicht. Virologe Friedemann Weber bewertet die Situation jedoch eher gelassen. „Ich würde BA.1 – also die bisherige Omikron-Variante – und BA.2 im Moment relativ ähnlich einschätzen”, erklärt er im Gespräch mit FOCUS Online.

Zwar geht er wie sein dänischer Kollege davon aus, dass die schnelle Verbreitung Ausdruck eines noch besser an den Menschen angepassten Virus sei könnte – „und dass es möglicherweise auch escapeinen noch “Imstärker” Sprich: die durch Impfung und Genesung provozierten Abwehrmechanismen des Körpers besser umgeht als die Vorgänger-Varianten.

Insgesamt wiesen beide Omikron-Versionen aber eine große Schnittmenge in ihrem Erbgut auf. „Sie haben 21 gemeinsame Mutationen im Spikeprotein. BA.1 hat zwölf weitere zusätzliche Mutationen, BA.2 zehn zusätzliche”, beschreibt Weber. Dass die Impfstoffe aufgrund der Veränderungen wirkungslos werden könnten, damit rechnet der Direktor des Instituts for Virologie and der Universität Gießen nicht.

Persona Zur

Friedemann Weber ist Professor für Virologie und leitet als Direktor das ntsprechende Institut an der Justus-Liebig-Universität a Gießen. Dort forscht er unter anderem zu Corona- und Influenzaviren.

Außerdem gebe es bisher keine Hinweise, dass die Variante wieder krankmachender wäre als der aktuelle Omikron-Typ. „Es ist zwar eher ungünstig für Biontech, dass sich gerade jetzt, wo sie den neuen Impfstoff testen, ein variantis Omikron-Virus ausbreitet. Aber ich gehe grundsätzlich davon aus, dass der angepasste Impfstoff gegen alles, was irgendwie mit Omikron zu tun hat, effektiver ist als die bicherigen Impfstoffe, die ja gegen den Wildtyp entwickelt word Das gilt nach allem, was wir heute wissen, auch für BA.2.”

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Der amerikanische Epidemiologe Eric Feigl-Ding avverte su Twitter in deutlich dringlicheren Worten vor der neuen Virusform. Sie könne sich womöglich doppelt così schnell ausbreiten wie das Original. „Ich bin sehr besorgt uber den neuen Subtyp“, schreibt der ehemalige Wissenschaftler der Harvard-Universität.

Weber gibt derweil zu Bedenken, dass das vermeintlich neue Virus beits weiter verbreitet sein könnte als bekannt. Denn sei BA.2 genau an einer von zwei Stellen verändert, an denen viele PCR-Tests ansetzen, um den Erreger zu identifizieren. “Dadurch cann das Virus in manchen PCR-Tests auch wie Delta aussehen”, mutmaßt der Virologe.

Wie stark ist die neue Mutation schon in Deutschland verbreitet?

Inwiefern die BA.2-Fallzahlen in Germania seit dem Wochenbericht Vom vergangenen Donnerstag beits gestiegen sind, konnte das RKI am Dienstag auf Nachfrage von FOCUS Online nicht beantworten. Eine Sprecherin verwies lediglich auf die Version vom 20. Januar. Darin heißt es: Man sehe derzeit „keine starke Zunahme des Anteils von BA.2 unter allen Omikron-Nachweisen” wie in anderen Ländern.

Unabhängig von BA.2 müssten wir uns aber darauf einstellen, immer wieder mit neuen Mutationen konfrontiert zu sein, sagt Virologe Weber. „Mutationen sind normale. Und momentan haben wir einfach eine Wahnsinns-Viruswolke, die unterwegs ist und damit unglaublich viel Rohmasse für die Evolution. Da entstehen ständig neue Mutationen und es kann immer sein, dass auch eine dabei ist, die eben ntsprechende Vorteile gegenüber den anderen hat und sich dann durchsetzt. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang.” Erhöhte Sorge sei aufgrund der aktuellen Beobachtungen aus seiner Sicht nicht angebracht.

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